Bilder vom Basar 2013

Das hat sie denn doch überrascht, dass vier Stunden nach Basareröffnung schon so viel verkauft wurde. Waren zu Beginn die Tische prall gefüllt mit Kunstgewerblichem, so sahen die Auslagen am Nachmittag schon recht verwaist aus. Wie in den vergangenen Jahren hatten die Frauen des Sillensteder Bastelkreises am Volkstrauertag nach dem Gottesdienst ihren Verkaufsraum im Gemeindehaus geöffnet.

Eine breite Palette von handgefertigten Erzeugnissen hatten die Frauen in den vergangenen Monaten angefertigt. Vieles wurde zu Hause vorbereitet, aber auch jeden Montag Vormittag beim gemeinsamen Treffen vollendet. Die Gruppe, es sind mehr als 20 Frauen, trifft sich das ganze Jahr. Aber so richtig los geht es für den Weihnachtsbasar nach Pfingsten. Dann fließen die Ideen, die sie neu aufgenommen haben, zusammen und die Kreativität kennt fast keine Grenzen mehr. Schablonenumrisse werden auf Holzplatten übertragen und die Männer, die eine wichtige Säule der Gruppe sind, sägen und fräsen die neuen Formen aus. Alle Kanten müssen mühsam geschliffen werden, was Aufgabe der Frauen ist, bevor die Kerzen, Engel und Tiere auf die entsprechenden Platten aufgesetzt werden können. Auch das bemalen der Holzprodukte übernehmen wieder die Frauen. Sehr gefragt sind Holzkerzen mit kleinen Lämpchen und so kommen die Männer wieder ins Spiel und vollenden die Teile. 

Jedes Mitglied der Gruppe hat seine besonderen Fähigkeiten. Da werden wunderschöne Sterne aus Pappe geschnitten, gerollt und geklebt, bezaubernde Engel aus Lochstickerei gefertigt. Gehäkeltes, Genähtes und Gestricktes findet sich wieder in Form von Strümpfen, Schals oder Decken. Bemerkenswert mit welcher Geduld und Präzision kleine Puppen bemalt und mittels Lupe kleine Verzierungen gestickt werden. Hier wird jedes Detail von Hand angefertigt.

Die Gruppe wird gemeinsam von Friedlies Sareika und Christel Hönneknövel geleitet. Die Anfänge liegen lange zurück. "Anfangs haben wir in der Stube von Pastor Wöbken gebastelt", weiß Ingrid Tapken noch zu berichten. Sie ist seit fast 40 Jahren dabei und spricht aus, was alle denken: " Die Gemeinschaft ist es, was uns verbindet."  

Sehr gefragt waren erneut die Gestecke und Kränze, die die Frauen unmittelbar vor dem Verkaufstag gebunden hatten. Frische Ware ist für die emsigen Damen eine Selbstverständlichkeit. Viele andere fleißige Helfer haben ebenfalls zu dem tollen Ergebnis beigetragen. Die zahlreichen Kuchen und Torten, die von ihnen gestiftet wurden, gingen in der eingerichteten Cafeteria weg wie die bekannten warmen Semmeln. So haben wieder viele Gemeinschaft gezeigt mit denen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Denn der Großteil des Erlöses geht an soziale Einrichtungen und "Brot für die Welt".    (U. Rauchmann)

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