Kirchenstühle in St.-Florian

Der Kirchenstuhl von Johann Christoph von Honrichs (1695 - 1749), hochfürstlicher Commissionsrat des Fürsten von Anhalt-Zerbst, Vogt zu Rüstringen, Deichinspektor der Herrschaft Jever, Verwalter der jeverländischen Güter des Fürsten, Amtmann von Marienhausen, Lehnsherr des freiadligen Landgutes Wulfswarfe / Sillenstede. Diesen Stuhl hat Commissionsrat von Honrichs um 1740 in die Nordwand bauen lassen, wo ursprünglich ein Eingang war. Hier nahm er mit seiner Familie Platz, wenn er den Gottesdienst in Sillenstede besuchte.

Marienhausen bei Sande war der Wohnsitz der Familie. Dort ist von Honrichs am 1.2.1749 gestorben, am 5.2. wurde er hier in der Kirche beigesetzt.

Die herrliche Blütenmalerei wurde bei der Restaurierung 1991 unter 4 Farbschichten freigelegt. Es ist das Werk eines Meisters, der wohl nur an Fürstenhöfen tätig gewesen ist.

Der Kirchenstuhl am Ausgang auf der Nordseite ist von Johann Flörquen 1687 erbaut worden. Johann Flörquen wurde 1669 durch Freibrief mit dem adlig freien Landgut Relinghausen/Sillenstede belehnt und war von 1670 - 1679 Amtmann der Vogtei Sillenstede. An der Seite sind Wappen der Familie freigelegt.

Der Kirchenstuhl auf der Südseite ist auch am Ende des 17. Jahrhunderts erbaut worden. Die erste Farbfassung, die freigelegt wurde, belegt, daß die Brüder Friedrich Taden und Cornelius Taden, die Relinghausen 1716 geerbt hatten, auch den Kirchenstuhl 1717 übernommen haben.

 

Kirchenbesichtigung

St.-Florian ist in der Regel tagsüber geöffnet.

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sicherheitshalber im Kirchenbüro an, da aus Veranstaltungsgründen die Kirche kurzzeitig auch geschlossen sein kann. Kirchenführungen können ab 10 Personen über das Kirchenbüro erfragt werden.

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